Statt Kindergottesdienst am Sonntagmorgen sind wir mit 21 Kigo-Kindern auf große Fahrt gegangen.

Mit wunderbarem Elternfahrdienst haben wir uns alle an die Bahnhöfen in Niederbrechen und Oberbrechen getroffen.

Es war eine bunte Kinderschar von 4 – 11 Jahren mit den Mitarbeitern der Kindergottesdienst-Teams von Wolfenhausen und Kirberg. Eine Stunde Bahn fahren nach Frankfurt. Das war schon aufregend und hat hungrig gemacht. So wurden die Rucksäcke geplündert und die Leckereien miteinander geteilt. Am Frankfurter Hauptbahnhof liefen wir zur Straßenbahn. Riesige Häuser, überall Straßen, Autos und Menschen. Die Kinder staunten über die turbulente Großstadt. Nach vier Stationen liefen wir zu Fuß mit 30 Personen zum Museum. Dort wurden wir sehr freundlich begrüßt. Auch andere Kindergruppen waren schon da. Mit einer netten Museumsführerin tauchten wir ein ins Alte Testament. Wir besuchten Abraham und Sarah in ihrem Nomadenzelt, die uns mit einem Tropfen Öl auf die Hand am Zelteingang begrüßten. Die Geschichte von Jesu Salbung mit Nardenöl haben wir im letzten Kigo gehört. Die Kinder konnten mit einem Mahlstein Körner zu Mehl mahlen und hörten, wie die Nomaden damals gelebt haben. Bei ihrem Rundgang durch das Bibelmuseum entdeckten sie den nachgebauten Tempel, der so ganz anders aussieht als unsere Kirche.

Im Erdgeschoss des Museums sind Geschichten des Neuen Testaments aufgebaut. An einer Wand schreibt eine Feder Jesusgeschichten mit griechischen Buchstaben. Die Kinder können die fremden Schriftzeichen auf einem Display nachmalen. Ein riesiges hölzernes Boot liegt in der Mitte des großen Saals. Alle Kinder kletterten an Bord und hörten die Geschichte von der Sturmstillung Jesu. Ja, sie waren sogar mit Jesus auf dem See Genezareth und erlebten, wie das Boot in schwere Gewässer kam. Mit Ocean Drums erzeugten die Kinder einen wilden Sturm. Nur Jesus konnte mit einem lauten Ausruf: „Schweig still!“ das aufgewühlte Wasser beruhigen. So konnten die kleinen Passagiere wieder mit sanftem Wellenschlag zurück ans Ufer fahren. Gerne wären wir noch länger dageblieben, um in diesem Erlebnismuseum die Geschichten der Bibel zu entdecken. Die Bahnheimfahrt war lustig und fidel und wir sind alle mit vielen Bildern im Kopf gut nach Hause gekommen.